Heuer jährt sich zum 201. Mal der Todestag von Andreas Hofer, dem Tiroler Freiheitskämpfer. Am 20. Februar 1810 wurde die Symbolfigur des Südtiroler Freiheitskampfes in Mantua von der französischen Armee erschossen, nachdem er zuvor in seinem Versteck auf einer entlegenen Almhütte, der Pfandler Alm, im hintersten Passeiertal verraten und gefangen genommen wurde.
Seine Hingabe für das Land Tirol ist den Südtirolern bis heute ein Vorbild, was mit festlichen Gedenkgottesdiensten und dem Aushängen der rot-weißen Tiroler Fahne mit dem Tiroler Adler an diesem Festtag zum Ausdruck gebracht wird. Umrahmt wird der Gedenktag in der Regel auch von Schützenaufmärschen und Gedenkfeiern in den Friedhöfen.
Im Bild die Unterrainerstrasse im Weindorf St. Pauls, wo anläßlich des Andreas Hofer Tages alljährlich verschiedenste Schützenkompanien aufmarschieren.
Einen Monat lang (13.05.-12.06.2010) sind die 15 Weinanbaugemeinden entlang der Südtiroler Weinstrasse Schauplatz eines ganz besonderen Ereignisses: Die Südtiroler Weinstrassen-Wochen laden zu einem abwechslungsreichen und hochinteressanten Programm mit vielen Veranstaltungshöhepunkten rund um den Wein. Programmhinweis
Absoluter Höhepunkt stellt am 12. Juni 2010 die Nacht der Keller dar: in dieser Nacht sind 31 historische Keller entlang der Südtiroler Weinstrasse geöffnet. Eine einmalige Gelegenheit, unterschiedliche Keller und Kellereien und erlesene Weine kennen zu lernen.
Das vielfältige und einzigartige Rahmenprogramm in den einzelnen Kellern macht die ausgiebige Kellertour zum unterhaltsamen WEINerlebnis.
Aus rund 20 Traubensorten keltern die Südtiroler Weinproduzenten ein italienweit einzigartiges Spektrum an Weinen. Von besonderer Bedeutung für die Identität der Weinregion bzw. Urlaubsregion Südtirol sind die sogenannten autochthonen Sorten.
Diesbezüglich zu erwähnen ist der Vernatsch, der Gewürztraminer und der Lagrein. Diese und auch alle anderen Sorten bzw. Weine gab es bei der diesjährigen Bozner Weinkost zu probieren, welche dieses Jahr erstmalig im Museion für moderne Kunst ausgetragen wurde, während sie in den letzten Jahren im Schloss Maretsch stattfand.
Die Bozner Weinkost gilt alljährlich als Auftaktveranstaltung für die Südtiroler Weinstrassen-Wochen, welche bis Mitte Juni entlang der Weinstrasse stattfinden und als ihren Höhepunkt die Nacht der Keller am 12.06.2010 feiern.
Das Überetsch bzw. das Gemeindegebiet von Eppan zählt zu den burgenreichsten Regionen Europas, was die vielen alten Ansitze, Burgen und Schlösser, eingebettet in die hügelige und romantische Weinlandschaft beweisen. Besonders reizvoll ist zu jeder Jahreszeit, aber bsonders im Frühjahr und im Herbst, eine leichte Wanderung zu den drei Burgen bzw. Schlössern, Schloss Korb, Burgruine Boymont und Schloss Hocheppan mit der freskenreichen Kapelle.
Ausgangspunkt kann St. Pauls oder noch besser das Justina-Kirchlein oberhalb von St. Pauls sein. Weniger Gehbegeisterte können auch bis zum Schloss Korb fahren und ab dort den gut ausgeschilderten Wanderwegen folgen.
Empfohlen wird ein Fussmarsch vom Justina-Kirchlein gegen Norden durch die romantischen Weinberge mit herrlichem Blick ins Tal auf Bozen und die Dolomiten, vorbei an Schloss Korb und weiter in Richtung Schloss Hocheppan, das nach einer guten Gehstunde erreicht wird. Der Weg ist ganz zum Schluss etwas steil, aber für jeden zu bewältigen. Auf Schloss Hocheppan kann bei einer gemütlichen Brotzeit das Leben im Mittelalter nachvollzogen werden, was besonders für die Kinder ein interessantes Erelbnis sein sollte. EBenso geboten werden für die Kleinen ein Erlebnispfad und Pfeil- und Bogenspiele. Gleichzeitig bietet Schloss Hocheppan einen herrlichen Blick auf das ganze Überetsch und den Talkessel von Bozen, sowie historisch sehr wertvolle Fresken im Burgfried.
Weiter führt unser Weg jetzt hinab in eine gut erschlossene Schlucht und dann wieder ebenso aufwärts über viele Treppen und dann weiter durch schattigen Laubwald in Richtung Burgruine Boymont (ebenfalls bewirtschaftet). Der Burgfried der Burgruine kann über eine Treppe bestiegen werden und bietet erneut einen herrlichen Rundumblick auf das Überetsch und die restlichen Schlösser unserer heutigen Tour.
Zurück geht es dann leicht abschüssig über gutem Weg in Richtung Schloss Korb.
Die Kurstadt Meran ist neben der Landeshauptstadt Bozen ein unbedingt sehenswertes „Highlight“ Südtirols. Die Passerstadt war schon im Zuge der vorletzten Jahrhundertwende Ausflugsziel bzw. Urlaubsdestination für viele Gäste aus ganz Europa und hat seit damals nichts an ihrem Flair eingebüßt.
Nach wie vor bezaubernd ist ein Spaziergang entlang der Passerpromenade in Richtung Tappeinerweg, welcher nach dem in Meran wirkenden Arzt Franz Tappeiner (1816-1902), der 1893 (!) aus eigenen Mitteln die ersten zwei Kilometer der Promenade anlegen ließ, benannt wurde.
Der ungefähr 4 Kilometer lange Spazierweg führt durch eine blühende Gartenlandschaft oberhalb der Dächern von Meran mit herrlichem Blick auf die Stadt und das Etschtal.
Der Tag in Meran kann mit dem Besuch der berühmten Gärten von Schloss Trauttmansdorff kombiniert werden, was zudem ein besonderes Erlebnis für Natur-Liebhaber darstellen sollte.