Seit den Schneefällen der letzten Woche ist Südtirol nunmehr ab 1.900 Höhenmeter in eine weisse Decke gehüllt. Ideal für verschiedenste Touren im Hochgebirge, wobei durch die vielen geöffneten Hütten auch ein kulinarischer Hochgenuss nicht zu kurz kommt. Ab dem 5. April 2025 geht es im Residence und Gardenhotel in Eppan wieder weiter, wobei wir bis dahin natürlich den Frühling erwarten, der in den nächsten Wochen schon wieder über unser Land hereinbrechen wird. Wir freuen uns.
Panorama-Rundwanderung auf das Rittner Horn (2.261 m)
Direkt oberhalb der Landeshauptstadt Bozen liegt das Gebiet Ritten, welches ganz oben in das Rittner Horn (2.261m) mündet und durch einen einzigartigen 360° Rundumblick besticht. Heute fahren wir mit dem Pkw bis zur Talstation der Bergbahn Rittner Horn (familienfreundliches Skigebiet im Winter) und nehmen dort die Gondel um hinauf bis zur sog. Schwarzseespitze zu fahren. Bereits von dort oben erschließt sich uns ein atemberaubender Blick in alle Richtungen – besonders imposant ist die Sicht gegen Osten in das UNESCO-Weltnaturerbe, die Dolomiten.
Nun geht es entlang des Panoramaweges durch wunderschönen Latschen- und Zirbenbestand leicht hügelig bis in eine Senke, wo bereits zwei sehr gut eingeführte Gasthäuser zur Einkehr einladen. Wir gehen aber vorher noch weiter auf den Forstweg Richtung Rittner Horn, wo wir über beweidete Almwiesen die Sicht nach Westen ins Vischgau bzw. die Ortlergruppe genießen.
Am Rittner Horn angekommen wiederholt bzw. steigert sich das Panoramaspektakel erneut, da wir uns hier fast in der Mitte Südtirols befinden und somit bei schönem Wetter in alle Richtungen einen tollen Weitblick genießen. Auch das Rittner Horn Haus ist im Sommer bewirtschaftet. Der ebenfalls sehr leicht Abstieg erfolgt runter in die vorgenannte Senke und von dort dann größtenteils über die Almwiesen hinunter bis zur Talstation der Bahn. Nach jedem Schritt bietet sich hier dann ein anderes Panorama, das seines Gleichen sucht. Leichte, aber sehr lohnenswerte Tour, ideal auch für Kinder, weil entlang des Weges sehr viele Attraktionen deren Aufmerksamkeit anziehen. Ebenfalls begegnet man auf den Almwiesen sehr vielen weidenden Tieren. Das gesamte Gebiet rund ums Rittner Horn bis weit gegen Norden zu den Almen von Villanders ist zudem für Mountainbiker ein beliebtes Ausflugziel. Entfernung vom den Ferienwohnungen im DAS MATSCHER in Eppan an der Weinstrasse ungefähr eine Pkw-Stunde.
und noch einmal hinauf auf unseren „Hausberg“
Die milden Temperaturen auch noch im Dezember haben es ermöglicht, dass wir mehrfach auf unseren Hausberg, dem Mendelkamm hinaufgestiegen sind. Hierbei gibt es verschiedenste Möglichkeiten, entweder direkt vom Residence & Garden Hotel über die Furgglauer Schlucht hinauf auf den Mendelkamm und dann gegen Norden bis zum sogenannten Bergner Kreuz.
Andere Wege führen über den Neuen Weg oder über das frühere Gasthaus Buchwald über die Kematscharte hinauf und über das Bergner Kreuz weiter und zurück über die Große Scharte.
Oben am Gipfel entschädigt den mühsamen Aufstieg ein atemberaubendes Panorama nach Bozen, den Ritten und Oberbozen, weit in die Dolomiten hinein und bis nach Meran, und das alles bei herrlichem Wetter und angenehmen Temperaturen.
Einen Teil der „Anreise“ bis zum Einstieg in die Kematscharte oder Große Scharte haben wir zum Teil mit dem Mountainbike erledigt, was dank der zahlreichen Wander- bzw. Forstwege auch gut möglich ist.
Gletschergipfel im Ortlergebiet – das Hasenohr (3.257 m) vom Ultental aus
Die schönen Herbsttage im Überetsch verleiten uns heute auch noch einen Gletschergipfel, den östlich gelegendsten der Ortlergruppe im Vinschgau, anzugehen. Für die Tour sind Trittsicherheit und Ausdauer gefordert, da schon der Aufstieg bis zu vier Stunden in Anspruch nimmt, aber an sich nicht übermäßig gefährlich ist.
Vorbei an Lana (Ortschaft zwischen Meran und Bozen) fahren wir durch das Ultental bis zur früheren Talstation des Skiliftes Kuppelwies und dort noch einige Kehren weiter, bis die Strasse eigenlich aufgrund bestehender Verbotsschilder nicht mehr zu befahren ist. Wir halten uns daran und durchlaufen für eine halbe Stunde wunderschönen, goldgelb gefärbten Lärchenwald bis wir 300 Meter höher feststellen, dass viele „Bergsteiger“ das Verbotsschild einfach mißachtet haben und bis hinauf zur Kuppelwieser Alm (1.970 m) mit dem Pkw gefahren sind (schade). Vorbei an der bewirtschafteten Almhütte geht es nun stetig steigend weit hinauf, bis wir nach einer Stunde den Stausee Arzker unter uns sehen und auch auf dem Latscher Joch mit seinem viele Jahre alten künstlichen Jochwaal erblicken.
Ab jetzt geht es den Kamm entlang Richtung Süden über mehrere Vorgipfel hinauf zum auf den letzten 100 Meter vereisten Gipfel des Hasenohrs (oder Hasenöhrl), welcher dann eine impossante Rundumsicht bietet.
Den ebenso langen Rückweg (!) nehmen wir auf der selben Route in Angriff, so dass unsere Knieschieben bis zum Schluss doch einige Höhenmeter verkraften mußten. Nach diesem heutigen „Gewaltmarsch“ freuen wir uns auf die Wellness Sauna in unserer Hotelunterkunft in Eppan, die uns wieder auf Vordermann bringen sollte. Ein wunderschöner, beeindruckender, spätherbstlicher Ausflug war es allemal.
Einfache, aber lohnende Gipfeltour auf das Schwarzhorn (2.439m)
Heute fahren wir von Eppan an der Weinstrasse über die Landeshauptstadt durch das Eggental, vorbei am schönen Weiher auf dem Lavazepass (Angelspass besonders für Kinder) hinauf auf das Jochgrimm, dass Sommer wie Winter ein beliebtes Ausflugsziel ist.
Von hier aus kann man gemütlich die sehr gut bewirtschaftete Isihütte oder die Gurndinalm erwandern, aber vorher sollte auf alle Fälle entweder das Weisshorn oder das auf der anderen Seite von Jochgrimm liegende Schwarzhorn bestiegen werden. Besonders das Weisshorn ist selbst für wenig geübte Wanderer ein eindrucksvolles Gipflerlebnis, allerdings braucht es ganz zuletzt am Gipfel etwas Trittsicherheit.
Wir entscheiden uns heute für das Schwarzhorn (2.439m) und wählen hierzu den etwas leichteren Weg hinauf auf die Nordflanke. Nach ungefähr einer Stunde erreichen wir das Gipfelkreuz, das uns einen herrlichen Blick in die nahegelegenen Dolomiten und überhaupt in alle Richtungen Südtirols erlaubt. Für den Abstieg wählen wir hingegen den etwas kürzeren, aber deswegen steileren Dirktweg hinunter nach Jochgrimm.