und noch einmal hinauf auf unseren „Hausberg“

Die milden Temperaturen auch noch im Dezember haben es ermöglicht, dass wir  mehrfach auf unseren Hausberg, dem Mendelkamm hinaufgestiegen sind. Hierbei gibt es verschiedenste Möglichkeiten, entweder direkt vom Residence & Garden Hotel über die Furgglauer Schlucht hinauf auf den Mendelkamm und dann gegen Norden bis zum sogenannten Bergner Kreuz.

 

Andere Wege führen über den Neuen Weg oder über das frühere Gasthaus Buchwald über die Kematscharte hinauf und über das Bergner Kreuz weiter und zurück über die Große Scharte.

Oben am Gipfel entschädigt den mühsamen Aufstieg ein atemberaubendes Panorama nach Bozen, den Ritten und Oberbozen, weit in die Dolomiten hinein und bis nach Meran, und das alles bei herrlichem Wetter und angenehmen Temperaturen.

 

Einen Teil der „Anreise“ bis zum Einstieg in die Kematscharte oder Große Scharte haben wir zum Teil mit dem Mountainbike erledigt, was dank der zahlreichen Wander- bzw. Forstwege auch gut möglich ist.

Spätherbstliche Bergwanderung in Südtirols Mitte auf die Sarner Scharte

Der Herbst zeigt sich dieser Tage von seiner schönsten Seite indem er die Lärchen entlang der Baumgrenze in Südtirols Bergregionen orange färbt und den Himmel tiefblau färbt. Für uns aus Eppan ist dies heute eine der letzten Gelegenheiten noch einmal hinaufzusteigen in die Regionen, wo bereits der erst kürzlich gefallene Schnee nicht mehr weichen will.

Herbstliche Färbung und Blick auf die Sarner Scharte
Herbstliche Färbung und Blick auf die Sarner Scharte

Wir fahren heute in das schöne und herbstlich gefärbte Sarntal, wo wir kurz vor Sarnthein rechts ab in Richtung Riedlerhof und Schloss Rainegg hinauffahren. Der Weg endet beim Riedlerhof (1.500m), wo eine Parkgelegenheit besteht. Ab hier wandern wir nun auf wie immer sehr gut in Südtirols Bergwelt markiertem Steig Nr. 3 stetig aufwärts durch herrlichen Waldbestand und später Latschenkiefern, die Sarner Scharte (2.460m) immer vor Augen, aufwärts.

Blick auf die Sarner Scharte umgeben von den ortstypischen Latschkiefern
Blick auf die Sarner Scharte umgeben von den ortstypischen Latschkiefern

Oberhalb der Baumgrenze auf ungefähr 2.000m besticht bereits der imposante Blick hinunter ins Tal. Am Joch (Biwakschachtel) nach ungefähr 2 Stunden finden wir zu dieser Jahreszeit bereits einige Zentimeter Neuschnee vor, was uns aber nicht aufhält, die wenigen Meter bis hinauf zum aussichtsreichen Gipfel (2.460m) weiterzugehen.

Gipfelkreuz auf der Sarner Scharte (2.460m)
Gipfelkreuz auf der Sarner Scharte (2.460m)

Oben angekommen entschädigt ein 360° Rundumblick, da wir uns in der Mitte Südtirols befinden. Wir genießen die schöne Aussicht an diesem herrlichen Herbsttag noch einige Stunden und wandern dann auf gleichem Weg zurück zum Ausgangspunkt. Alternative Aufstiege auf die Sarner Scharte könnten über das Rittner Horn oder über Reinswald, vorbei am Totenkirchlein, vorgenommen werden.

Gipfelerlebnis oberhalb Meran, der Hirzer Gipfel am Anfang des Passeiertales

Endlich hat es geklappt, dass wir auch den Hirzergipfel (2.781 m) am Anfang des Passeiertals besteigen konnten. Nachdem unsere Herbstwanderung witterungbedingt auf den Gipfel des Hirzer verzichten musste, ist uns dieser Tage die Besteigung bei herrlichem Wetter und begleitet von blühenden Alpenrosen gelungen.

Der Hirzer zu Beginn und am Ende unserer Wanderung
Der Hirzer zu Beginn und am Ende unserer Wanderung

Die Anfahrt erfolgte über die Kurstadt Meran in Richtung Passeiertal bis nach Saltaus und von dort mit der Hirzerbahn hinauf bis zum Ausgangspunkt der Tour an der Waldgrenze (1.980 m). Ab hier geht es für zwei bis zweineinhalb Stunden stetig ansteigend auf gut markiertem Steig (wie überall in Südtirol) hinauf zum Gipfel, wobei dieser Tage noch einige Schneefelder unproblematisch zu überqueren sind.

Das Gipfelkreuz des Hirzer am Anfang des Passeiertales mit Blick auf Meran
Das Gipfelkreuz des Hirzer am Anfang des Passeiertales mit Blick auf Meran

Am Gipfelkreuz angekommen belohnt ein herrlicher Rundumblick auf den Alpenhauptkamm, die Dolomiten, die Brenta und die Ortlergruppe bis hin zu Similaun, Lodner, Hohe Wilde und Seelenkogel im Westen. Der Abstieg kann auf gleicher Route oder über den Südwest-Grad erfolgen, welcher besonders durch die schöne Sicht hinunter auf den Talkessel von Meran sehr lohnend ist.

Blühende Alpenrosen mit Blick auf Meran und das Vinschgau
Blühende Alpenrosen mit Blick auf Meran und das Vinschgau

Kurz vor der Bergstation der Seilbahn fallen in diesen Tagen die herrlich blühenden Alpenrosen auf – so blüht Südtirol.

 

Leichte Wanderung von Nals zwischen Bozen und Meran auf die Burgruine Casatsch

Von der kleinen Ortschaft Nals im Etschtal gehen wir vom Nalser Bach in Richtung Norden der guten Markierung folgend auf einem gemütlich ansteigenden, alten Römerweg für eine halbe Stunde hinauf zur Burgruine Casatsch.

Die Burgruine Casatsch oberhalb Nals im Etschtal
Die Burgruine Casatsch oberhalb Nals im Etschtal

Konrad II. von Beseno (Rovereto) erteilte im Jahre 1194 (!) eine noch erhaltene schriftliche Erlaubnis, auf dem Hügel „Casatsch“ eine Burg zu erbauen. Im Jahre 1233 beliehen die Grafen von Eppan ihre Ministerialien aus Sarnthein mit einem Wohnbau auf Casatsch.

Die Burg Casatsch war im  Territorialstreit der beiden Bistümer Brixen und Trient um die Vorherrschaft im Bozner Talkessel und für die Kontrolle der Strasse nach Meran von großer strategischer Bedeutung. Im 14 Jhd. wechselte die Burg zwei mal ihren Besitzer und gelangte dann bis ins 17 Jhd. in den Besitz der Familie Botsch, dann in jenen der Stachelburg (Nals). Bereits um 1600 ist die Burg nicht mehr bewohnt, der langsame Verfall begann.

Der gesamte heute erhaltene Mauerbestand stammt aus der Erbauungszeit um 1200. Es wurden keine Um- und Zubauten errichtet und keine Sanierungsmaßnahmen ausgeführt.

Heute befindet sich die Burgruine im Besitz der Fam. Jordan, welche sie in den Jahren 1999 bis 2003 umfangreich saniert hat.

Direkt neben der Burg stärken wir uns im gleichnamigen Gasthaus bevor wir unseren Weg weiter in Richtung Norden fortsetzen um dort den besonders für Kinder interessanten Filzweg zwischen Prissian und Tisens zu erkunden, bevor wir mit dem öffenltichen Bus wieder nach Nals hinunterfahren.

 

Wanderurlaub in Südtirol: die Villanderer Alm

Als die Villanderer Alm wird die Almenhochfläche oberhalb des Dorfes Villanders im Eisacktal bezeichnet.

Blick auf die Villanderer Alm mit der Stöffl-Hütte in der Mitte und den Sarner Bergen im Hintergrund
Blick auf die Villanderer Alm mit der Stöffl-Hütte in der Mitte und den Sarner Bergen im Hintergrund

Je nach Jahreszeit verbinden sommerlich-saftige oder herbstliche Almwiesen die Gegend rund um das Rittner Horn im Süden, mit der Sarner Scharte im Westen und dem Latzfonser Kreuz im Norden. Das Gebiet bietet sich somit von verschiedensten Seiten zu ausgedehnten, aber nicht anstrengenden Wanderungen und Mountainbike-Touren inmitten von Latschenkiefern an.

Blick auf eine der ersten Almwiesen der Villanderer Alm mit den Dolomiten im Hintergrund
Blick auf eine der ersten Almwiesen der Villanderer Alm mit den Dolomiten im Hintergrund

Im Winter hingegen bietet die Gegend eine entsprechende Langlaufregion mit einfachen Loipen und auch einer Naturrodelbahn.

Die Villanderer Alm ist im Sommer ideal für Wanderungen und Mountainbiketouren
Die Villanderer Alm ist im Sommer ideal für Wanderungen und Mountainbiketouren

Entlang der verschiedensten, wie überall in Südtirol, gut markierten Wegen laden traditionelle Almgaststätten zum Rasten ein und überall ist der herrliche Ausblick in die Richtung Osten liegenden die Berge der Südtiroler Dolomiten zu genießen.

Von Ferienwohnungen Südtirol erfolgt die Anfahrt über Bozen Richtung Brenner und ab dem mittelalterlichem Städtchen Klausen hinauf zum Dorf Villanders bis zum Parkplatz am Beginn der Villanderer Alm.