Dieser Tage blüht von Meran bis in den Süden Südtirols das gesamte Etschtal, weil die Apfelblüte wieder voll im Gange ist. Am besten lässt sich die Kurstadt vom Hotel in Eppan derzeit mit dem Fahrrad auf dem entsprechenden Fahrradweg durch das Etschtal erreichen. Vorbei an unzähligen Apfelblüten gelangt man nach 30 km in die blühende Passerstadt.
Zugleich haben sich die Gärnter in der Kurstadt Meran wieder große Mühe gemacht und wunderschöne Blumenbeete entstehen lassen. Diese können beim Flanieren in der Kurstadt entlang der Passerpromenade bestaunt werden.
Die Rundwanderung startet direkt beim Appartement Hotel Matscher mit schönem Blick auf das darunterliegende Gleifkirchlein auf dem Wanderweg 540 in Richtung Furglauer Scharte oderhalb des Weilers Eppan Berg.
Auf dem Waldweg marschiert man etwas geschützt von der am Vormittag direkt einfallenden Sonne aufwärts. Dabei wird der Weg zunehmend steiler und das Tal verengt sich langsam zur Furgglauer Schlucht. Nach einer knappen Dreiviertelstunde haben wir bereits den anstrengenderen Teil unserer Wanderung hinter uns. Nun geht es auf dem Eppaner Höhenweg (Nr. 9) weiter, der in diesem Abschnitt fast wie ein Spazierweg angelegt ist. Er verläuft relativ eben am Hang des Mendelkamms entlang Richtung Norden. Neben tollen Tiefblicken ins unter uns liegende Überetsch reicht der Panoramablick Richtung Dolomiten von der Lagoraikette bis hinzu Lang- und Plattkofel und die Berge oberhalb Meran. Vorbei geht es an dem leider nunmehr nicht mehr bewirtschaftetem Gasthof Buchwald und dann über den Weiler Perdonig immer absteigend hinunter zu der Burgruine Boymont und Schloss Hocheppan.
Nach einer historisch höchst interessanten Führung auf Schloss Hocheppan und einer ausgiebigen Brotzeit führt unser Weg über die alten Weindörfer Missian und St. Pauls durch herrliche Rebenlandschaft wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Jetzt im Herbst färben sich auch rund um den Kalterer See die Rebenblätter und die Ernte der einzigartigen Weintrauben ist in vollem Gange.
Es ist jetzt die Zeit, einfach um den Kalterer See zu flanieren oder im Mittelgebirge um den Kalterer See mit Sicht auf einen Teil der Südtiroler Weinstrasse eine Herbstwanderung oder Familienwanderung zum Abenteuerpark in Altenburg bei Kaltern zu unternehmen. Ganz nebenbei kann man den Bauern bei der Traubenlese zuschauen oder die Weinkultur in Südtirol in einer der umliegenden Kellereien mitverfolgen.
Das Appartement Hotel Matscher liegt direkt an der Südtiroler Weinstrasse, so dass eine Herbstbstwanderung auch ohne Fahrzeug direkt vom Haus aus unternommen werden kann – Indian Summer in Südtirol.
Zwischen Bozen und Meran erreicht man über Lana und Tisens im Mittelgebirge den Gampenpass (1.518 m), welcher zugleich die Grenze zur Nachbarprovinz Südtirols, dem Trentino, darstellt. Vom Pass aus, wo genügend Parkplätze zur Verfügung stehen, bietet sich an, den zunächst etwas steilen Pfad durch den schattigen Nadelwald hinauf auf eine Hochebene einzuschlagen.
Nach ungefähr einer Stunde ist die erste Hochebene erreicht und der Blick weitet sich hinunter nach Meran und ins Trentino. Nun geht es ab hier immer beständig aufwärts vorbei an einem kleinen, aber feinen Bergsee bis hinauf zum Gipfel, der Laugenspitze (2.433 m) mit herrlichem Rundumblick.
Nach einer ausgiebigen Rast am eher wenig besuchten Gipfel bietet sich an, gegen Süden hin abzusteigen und noch eine Einkehr in die Laugenalm vorzunehmen, um danach den einstündigen Abstieg durch den Nadelwald zum Gampenpass vorzunehmen.
Natürlich kann die Wanderung auch in umgekehrter Richtung gemacht werden.
Am letzten Samstag im August war es diesmal wieder soweit. Das Wetter hat sich von seiner schönsten Seite gezeigt, so dass die Sperre der beliebten Pass-Strasse hinauf auf das Stilfser Joch (2.700m) für viele Radler ein Highlight war.
Gestartet wurde früh morgens in Prad im Vinschgau. Nun galt es die 48 Kehren bzw. 1.867 Höhenmeter mit dem Rad zu überwinden. Die Strasse ist nirgends richtig steil und an vielen Punkten waren Erfrischungsstationen eingerichtet. Ein Dank an dieser Stelle an die vielen freiwilligen Helfer, die mit Südtiroler Äpfeln, Tee und Säften für das Wohl der vielen Radfahrer gesorgt haben.
Auf dem Sitlfer Joch angekommen gibt es einige Einkehrmöglichkeiten und in alle Richtungen eine herrliche Sicht in die verschneiten Berge der Umgebung. Nun kann man den gleichen Weg zurückfahren, was sich allerdings aufgrund der vielen sich noch in der Auffahrt befindlichen Radler nicht empfiehlt. Viel lohnender ist hingegen der Rückweg über den Umbrail Pass hinunter in das Val Müstaer (Schweiz) und dann wieder Richtung Glurns und Prad in Südtirol.
Diese Mal wurde mit fast 12.000 Radlern der absolute Rekord beim Stilfser Joch Radtag erreicht. Weiter so, der nächste Radtag findet am 27.08.2016 statt.