Die Montiggler Seen liegen im Montiggler Wald und sind neben zwei angenehmen Badeseen mit Lido und Südtirols längster Wasserrutsche gerade im Herbst auch ein beliebtes Wanderziel von den Orten St. Michael und Girlan aus.
Blick auf den großen Montiggler See in Richtung Norden
Ein Vielzahl an gut beschilderten Wanderwegen führt durch Weinberge und Laubwald in diese abgeschiedene Seenecke.
Angeln bei Sonnenuntergang am großen Montiggler See
Von Frühling bis Herbst laden die Seen zudem zum Angeln bzw. Fischen, wie man in Südtirol sagt, ein. Für Gäste die ihren Urlaub in Südtirol verbringen genügt in der Regel die Vorlage der deutschen Angellizenz, wobei in diesem Fall vom örtlichen Tourismusverein Eppan eine italienische Ersatzlizenz ausgestellt wird. Zusätzlich ist natürlich eine Tageskarte erforderlich, die derzeit für Euro 12 für beide Montiggler Seen und den Kalterer See erhältlich ist.
Durch die Nähe vieler Unterkünfte in Südtirol zum Garda See unternehmen Gäste gerne auch einen Tagesausflug dorthin. Sehr empfehlenswert ist hierbei vom Badeort Malcesine die Seilbahn hinauf auf den Monte Baldo zu nehmen, da von der Mittelstation bzw. der Bergstation eine herrliche Sicht auf nahezu den ganzen See geboten wird.
Blick vom Rücken oder Kamm des Monte Baldo auf den Gardasee in der Nähe der Bergstation der Seilbahn
An schönen Tagen sieht man zudem auf den Alpenhauptkamm im Norden bis weit in die Ebene von Verona im Süden. Von der Seilbahn-Bergstation können verschiedenste, auch wenig anstrengende und trotzdem aussichtsreiche Wanderungen unternommen werden. Wir haben uns heute allerdings für eine etwas anspruchsvolle, weil längere Wanderung auf dem beschilderten Weg Nr. 651 in Richtung Süden aufgemacht. Der Weg verläuft in der Nähe des Bergkammes des Monte Baldo durch Latschengehölz und bietet laufend, unbeschreibliche Bilder in die Umgebung. Diesen Weg verfolgen wir, vorbei an der Cima Pozzetto, für ungefähr2 Stunden bis wir zur Forcella Valdritta gelangen und hierbei auch den gleichnamigen Gipfel Cima Valdritta „mitnehmen“.
Gipfelkreuz auf der Cima Valdritta mit Blick auf die Brentagruppe im Norden und den Gardasee
An der Scharte angekommen, biegen wir in den gut beschilderten Weg Nr. 5 in Richtung Westen mit herrlichem Blick auf den Gardasee wieder zurück in Richtung Mittelstation der Seilbahn.
Blick auf den nördlichen Teil des Gardasees beim Abstieg
Der Weg führt nun laufend absteigend zunächst durch Geröll und Latschenkiefern und dann durch Buchenhaine mit herrlichem Blick auf den Gardasee.
Am 4. und 5. September ist wieder Dorffestzeit im Weindorf St. Pauls. Zum 14. Mal freuen sich die Paulsner und ihre Vereine auf Gäste aus nah und fern. In den Höfen werden die letzten Handgriffe getan und die tiefen Keller geöffnet.
In allen Höfen werden lokale Köstlichkeiten verabreicht und verschiedenste Musik gespielt
Während tags über zu fröhlicher lokaler Volksmusik getanzt oder einfach nur durch die Gassen flaniert werden kann, wird es abends immer lebendiger und in so manchem Keller geht richtig die Post ab.
Für jung und alt ist bestens gesorgt. Das Weindorf St. Pauls ist von unseren Ferienwohnungen in Eppan zu Fuss in einer halben Stunde auf einem landschaftlich sehr lohnendem Spazierweg leicht erreichbar.
Ein Urlaub in unserem Ferienwohnungen Hotel an der Südtiroler Weinstrasse ist durch die Nähe zu den Dolomiten und die dadurch möglichen, zahllosen Wanderungen, zum Beispiel, wie heute, in die Grödner Berge und auf die Seiser Alm, stets sehr abwechslungsreich.
Das Sellajoch mit dem Sellastock im Hintergrund
Wir fahren durch das schöne Grödental bis hinauf zum Sellajoch und parken dort. Ab hier kann man entweder die sich dahinziehende, aber lohnende Umrundung des Langkofel-Massivs in Angriff nehmen, oder wie wir heute, in Richtung Plattkofel aufbrechen. Vom Ausgangspunkt am Sellapass gehen wir zunächst ungefähr 1,5 Stunden auf herrlichem Panoramaweg Richtung Westen und genießen den Blick auf das mit jedem Schritt näher rückende Rosengarten-Massiv.
Die Almhütte Sandro Pertini auf dem Weg in Richtung Plattkofel-Schutzhaus
Unser Weg führt vorbei an der bewirtschafteten „Sandro Pertini“ Almhütte und dann weiter bis zur Plattkofelhütte. Ab hier hat man einen schönen Blick auf die Seiseralm bevor wir nun steil ansteigend für weitere 1,5 Stunden hinauf zum Gipfel des 2.598 m hohen Plattkofels angehen.
Der Gipfel des Plattkofel (2598 m) mit Gebetsfahne
Oben angekommen genießt man einen herrlichen Blick auf den benachbarten Langkofel und die „bleichen Berge“ der Südtiroler Dolomiten in der Umgebung.
In der Nähe des mittelalterlichen Städtchens Klausen biegen wir von Bozen kommend in das einzigartige Villnösstal ein, das schon bald einen herrlichen Blick in eine bezaubernde Bergwelt eröffnet. Wir fahren immer taleinwärts vorbei am Hauptort St. Peter und biegen nicht in Richtung Würzjoch ab, sondern verfoglen die Beschilderung zur Zanser Alm, wo ein gut angelegter, geräumiger Parkplatz unser Ziel ist.
Von hier aus führen viele sehr gut markeirte Wege zu verschiedenste, bewirtscahftete Almhütten. Des Autors bevorzugte ist dabei immer wieder die Gschnagenhardalm am Fuße der berühmten Geislerspitzen im Süden des Tales. Neben dieser Almwirtscahft befindet sich zudem noch die neu erreichtete Geislerhütte und dazwischen ein sehr schön angelegter Kinderspielplatz (es wird wohl keinen Spielpaltz auf dieser Welt geben, der diesem in Sachen Panoramasicht das Wasser reichen kann, aber überzeugen Sie sich selbst).
Der Weg auf die Almwiesen und die Geislerspitzen im Hintergrund
Nach einer kräftigen Stärkung bieten sich verschiedenste weitere Wanderwege entlang der Geislerspitzen zu einer anderen Hütte oder wieder zurück zur Zanser Alm an – aber den Blick auf die Dolomiten des Unesco-Weltnaturerbes behalten wir überall bei.
Der Talschluss von Villnöss ist somit Ausgangspunkt für Wanderungen zum weiter östlich liegenden Peitlerkofel und für Besteigungen oder Umgehungen der Geislergruppe. In unserer Ferienwohnung in Südtirol werden wir abends noch von dieser impossanten Naturschönheit träumen und unseren Wellness Urlaub in Südtirol in bester Erinnerung behalten.