So blüht Südtirol – Apfelblütenzauber im Frühjahr

Je nach Lage blüht von Mitte April bis Mitte Mai das gesamte Etschtal von Salurn bis nach Mals im Vinschgau; der immer intensivere Anbau verschiedenster Apfelsorten bringt mit sich, dass sich im Frühjahr Millionen von weißen Apfelblüten vom Unterland über das Überetsch und Bozen und weiter nach Meran ausbreiten.

Reihenweis(s)er Blütenzauber im Etschtal zwischen Meran und Bozen
Reihenweis(s)er Blütenzauber im Etschtal zwischen Meran und Bozen

Wer einmal mit dem Fahrrad zwischen Bozen und Meran entlang der zahlreichen Radwege in dieser Zeit gefahren ist, kennt den unverkennbaren Duft der Apfelblüte und die unvergesslichen Eindrücke, die die unendliche Blütenpracht hinterlässt.

Apfelblüten mit Gandkofel (Mendel) im Hintergrund vom Etschtal aus
Apfelblüten mit Gandkofel (Mendel) im Hintergrund vom Etschtal aus

Da der Vinschgau etwas höher gelegen ist, beginnt dort die Apfelblüte erst gegen Anfang Mai, so dass sich die Blütezeit eben vom Süden Südtirols bis in den Obervinschgau über einige Wochen des Frühjahres verfolgen lässt. Ein sehr lohnendes Ereignis für Naturliebhaber in Südtirols.

Blütenmeer auf Apfelbaum der Sorte Fuji
Blütenmeer auf Apfelbaum der Sorte Fuji

Familien Wanderung im Süden Südtirols – von Tramin nach Kurtatsch und zurück

Heute starten wir von Tramin, dem romantischen Weindorf südlich des Kalterer Sees, um dann in Richtung Süden Richtung Kurtatsch durch die „Möser“ zu gehen. Der Weg ist nicht besonders gut ausgeschildert, obwohl er teilweise ein sehr alter Weg sein dürfte, da ihn scheinbar bereits die Römer benutzt haben. Wir gehen somit in den jetzt zu blühen beginnnenden Obstgärten und sind beeindruckt von den vielen nach alter Tradition ohne Mörtel erbauten Stützmauern, die das steile Gelände gegen den Hang hin stabilisieren. Jeder Quadratmeter wird entsprechen von Reben besetzt, welche im Herbst den herrlichen Cabernet entstehen lassen.

Gemütlicher und leichter Wanderweg von Tramin nach Kurtatsch - südliches Fläir an allen Ecken
Gemütlicher und leichter Wanderweg von Tramin nach Kurtatsch - südliches Flair an allen Ecken

Da das Frühjahr gerade beginnt, sind die Reben noch kahl, aber sie „weinen“. Dort wo sie über den Winter geschnitten wurden (Wunden), drückt der wiederkehrende Lebensgeist im Frühjahr den Saft aus den Zweigen, so dass dieser zu Boden tropft. Im Volksmund „rearn“ oder „woanen“ (beiden steht für weinen) die Reben.

Die Reben sind fast noch im Winterschlaf, ab am Boden tut sich was
Die Reben sind fast noch im Winterschlaf, ab am Boden tut sich was

Nach ungefähr 3 Kilometern Fußmarsch erreichen wir eine steile, aber gut mit einer Treppe erschlossene Schlucht mit einem Bach, welche uns direkt hinauf zum ebenso romantischen Weindorf Kurtatsch führt. Kurtatsch besticht durch eine ziemlich einheitliche, sehr alte und traditionsreiche Bauweise, welche sich an vielen alten Höfen erkennen läßt. Besonders interessant ist der Wein-Lehrpfad, der direkt unterhalb des Dorfes beginn.

Eingangtor zu einem alten landwirtschatlichem Gehöft in Kurtatsch
Eingangtor zu einem alten landwirtschatlichem Gehöft in Kurtatsch

Wir aber gehen am Hauptplatz weiter, noch ein Stück hinauf um dann nach 300 Metern den sehr romantischen und aussichtsreichen Weingüterweg leicht abfallend nach Tramin zurückzugehen. Sehr lohnend ist in Tramin eine abschließende Einkehr in das neue Probelokal der Weinkellerei Tramin, deren Kellermeister Willi Stürz in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von nationalen und internationalen Auszeichnungen für die edlen Tropfen erhalten hat.

Tramin liegt wie Kaltern mit seinem berühmten See südlich von unserer Ferienwohnung in Eppan und lohnt zu allen Jahreszeiten für einen Ausflug.

Neue Farben im Botanischen Garten von Schloss Trauttmansdorff bei Meran

Direkt am Rande der Kurstadt Meran liegt einer der „schönsten Gärten Italiens“, zu der die bezaubernde Gartenanlage in der Südtiroler Kurstadt unlängst gekürt wurde. Anfang April öffnen die Gärten von Schloss Trauttmansdorff ihre Tore und heißen den Frühling mit farbenprächtigen Zwiebelpflanzen, strahlenden japanischen Zierkirschen und eleganten Magnolien willkommen.

rautmannsdorff inmitten des einzigartigen Gartens am Rande von Meran
Trautmannsdorff inmitten des einzigartigen Gartens am Rande von Meran

Besonders sehenswert der „Wasserfall“ aus mehr als 20.000 Violen, der sich in Blumenfarben strahlend über die Hänge der Waldgärten ergießt.

Blütenteppich inmitten des Gartens
Blütenteppich inmitten des Gartens

In den Gärten von Schloss Trauttmansdorff wandeln Gäste und Einheimische auf gewundenen Pfaden durch vielfältige Waldgärten, entdecken die antike Gartentradition Japans und spazieren durch mediterrane Landschaften, geprägt von Zitrusfrüchten, uralten Olivenbäumen und Lavendelduft.

Flanieren im Olivenhain
Flanieren im Olivenhain

Die Gärten liegen ein halbe Autostunde von ihrer Unterkunft in Eppan entfernt und sind zu jeder Jahreszeit (außer Winter) ein lohnendes Ausflugsziel.

Familien Radfahrt von St. Michael/ Eppan, über Bozen und Auer, zum Kalterer See und Kaltern

Vom Ferienort Eppan an der Südtiroler Weinstrasse führt entlang der früheren Bahntrasse, welche den Weinort Kaltern bzw. die Mendelbahn mit der Landeshauptstadt Bozen verbunden hat, ein gut erschlossener und einfach befahrbarer Fahrradweg in Richtung Bozen. Vor den Toren Bozens biegt dieser unter anderem in Richtung Süden, dem Fluss Etsch entlang, ab. Der Fließrichtung des Wassers folgend wird man Zeuge, wie sich die Flüsse Eisack, aus dem gleichnamigen Eisacktal kommend, mit der aus dem Vinschgau bzw. dem Etschtal kommenden Etsch vereinigt und sich in Richtung Süden gemächlich fortbewegt.

Der Fahrradweg war früher der Bahnsteig für die Eisenbahnverbindung zwischen Kaltern, Eppan und Bozen; dies alte Dampflokomotive erinnert daran
Der Fahrradweg war früher der Bahnsteig für die Eisenbahnverbindung zwischen Kaltern, Eppan und Bozen; dies alte Dampflokomotive erinnert daran

Der Radweg verläuft entlang dem Flußufer und ist bis nach Auer entsprechend leicht abschüssig. Nach etwa 15 km, kurz vor der Ortschaft Auer, halten wir uns der Beschilderung des Radweges folgend, in Richtung Kaltern bzw. Kalterer See. Letzteren erreichen wir nach weiteren 5 ebenen Kilometern und es eröffnet sich die angenehme Wein- und Obstlandschaft des Südtiroler Unterlandes.

Der Radweg führt leicht abfallend durch das frühlingshafte Lavasontal zum Kalterer See
Der Radweg führt leicht abfallend durch das frühlingshafte Lavasontal zum Kalterer See

Nach einer Stärkung in einer Eisdiele am Kalterer See führt der Weg nun ständig leicht ansteigend durch die frühlingshafte Rebenlandscahft in Richtung Norden hinauf in das Weindorf Kaltern. Dort angekommen gilt es wieder den Radweg auf der alten Bahntrasse zu wählen, um vorbei an einigen Kinderspielplätzen für unsere Kleinen, wieder an den Ausgangspunkt St. Michael Eppan zu gelangen. Alternativ kann vom Kalterer See aus der Radweg durch das Lavasontal gewählt werden.

Spielplatz am Rande des Fahrradweges zwischen St. Michael/ Eppan und Kaltern
Spielplatz am Rande des Fahrradweges zwischen St. Michael/ Eppan und Kaltern

Die Gäste der Ferienwohnung in Eppan Berg erwartet ab St. Michael noch ein viertelstündiger, letzter Anstieg  bis nach Eppan Berg, aber dafür entschädigt ein sagenhafter Ausblick auf einen Großteil der zurückgelegten Strecke.

Schneeschuhwanderung zur Jochalm in Latzfons (Eisacktal)

Heute verlassen wir das schöne Überetsch mit seinen Ferienwohnungen in Richtung Klausen bzw. Brixen und biegen bei Klausen in Richtung Feldthurns nach Latzfons ab. Nach Latzfons, einem kleinen Dörflein im Eisacktal, halten wir uns in Richtung Parkplatz Kaseregg.

Der kurze Weg zur Jochalm
Der kurze Weg zur Jochalm

Ab hier ist unserer heutiges Ziel auf kurzem Fußmarsch ideal für Familien mit Kleinkindern oder jenen die nur einen kurzweiligen Spaziergang vor haben, erreichbar. Mit Kaffee und Kuchen sowie Speck und Käseplatten ist auch für den kleinen Hunger gesorgt.

Eine weitere Möglichkeit wäre von Villanders kommend Richtung Gasserhütte, dann auf dem Wanderweg ca. 2 Stunden bis zur Käserei und Jausenstation Jochalm.

Herrlicher Ausblick in Richtung Seiser Alm mit Plattkofel und Langkofel
Herrlicher Ausblick in Richtung Seiser Alm mit Plattkofel und Langkofel

Lohnend an der sowohl im Sommer als auch Winter reizvollen Wanderung ist der herrlilche Blick in Richtung Osten, wo sich besonders die Geißlerspitzen und der Peitlerkofel in der Ferne gegenseitig übertreffen. Die Villanderer Alm ist darüber hinaus ein beliebtes Ziel für Mountainbiketouren im Sommer und für Langlauffreunde im Winter.