Gipfelerlebnis oberhalb Meran, der Hirzer Gipfel am Anfang des Passeiertales

Endlich hat es geklappt, dass wir auch den Hirzergipfel (2.781 m) am Anfang des Passeiertals besteigen konnten. Nachdem unsere Herbstwanderung witterungbedingt auf den Gipfel des Hirzer verzichten musste, ist uns dieser Tage die Besteigung bei herrlichem Wetter und begleitet von blühenden Alpenrosen gelungen.

Der Hirzer zu Beginn und am Ende unserer Wanderung
Der Hirzer zu Beginn und am Ende unserer Wanderung

Die Anfahrt erfolgte über die Kurstadt Meran in Richtung Passeiertal bis nach Saltaus und von dort mit der Hirzerbahn hinauf bis zum Ausgangspunkt der Tour an der Waldgrenze (1.980 m). Ab hier geht es für zwei bis zweineinhalb Stunden stetig ansteigend auf gut markiertem Steig (wie überall in Südtirol) hinauf zum Gipfel, wobei dieser Tage noch einige Schneefelder unproblematisch zu überqueren sind.

Das Gipfelkreuz des Hirzer am Anfang des Passeiertales mit Blick auf Meran
Das Gipfelkreuz des Hirzer am Anfang des Passeiertales mit Blick auf Meran

Am Gipfelkreuz angekommen belohnt ein herrlicher Rundumblick auf den Alpenhauptkamm, die Dolomiten, die Brenta und die Ortlergruppe bis hin zu Similaun, Lodner, Hohe Wilde und Seelenkogel im Westen. Der Abstieg kann auf gleicher Route oder über den Südwest-Grad erfolgen, welcher besonders durch die schöne Sicht hinunter auf den Talkessel von Meran sehr lohnend ist.

Blühende Alpenrosen mit Blick auf Meran und das Vinschgau
Blühende Alpenrosen mit Blick auf Meran und das Vinschgau

Kurz vor der Bergstation der Seilbahn fallen in diesen Tagen die herrlich blühenden Alpenrosen auf – so blüht Südtirol.

 

Leichte Wanderung von Nals zwischen Bozen und Meran auf die Burgruine Casatsch

Von der kleinen Ortschaft Nals im Etschtal gehen wir vom Nalser Bach in Richtung Norden der guten Markierung folgend auf einem gemütlich ansteigenden, alten Römerweg für eine halbe Stunde hinauf zur Burgruine Casatsch.

Die Burgruine Casatsch oberhalb Nals im Etschtal
Die Burgruine Casatsch oberhalb Nals im Etschtal

Konrad II. von Beseno (Rovereto) erteilte im Jahre 1194 (!) eine noch erhaltene schriftliche Erlaubnis, auf dem Hügel „Casatsch“ eine Burg zu erbauen. Im Jahre 1233 beliehen die Grafen von Eppan ihre Ministerialien aus Sarnthein mit einem Wohnbau auf Casatsch.

Die Burg Casatsch war im  Territorialstreit der beiden Bistümer Brixen und Trient um die Vorherrschaft im Bozner Talkessel und für die Kontrolle der Strasse nach Meran von großer strategischer Bedeutung. Im 14 Jhd. wechselte die Burg zwei mal ihren Besitzer und gelangte dann bis ins 17 Jhd. in den Besitz der Familie Botsch, dann in jenen der Stachelburg (Nals). Bereits um 1600 ist die Burg nicht mehr bewohnt, der langsame Verfall begann.

Der gesamte heute erhaltene Mauerbestand stammt aus der Erbauungszeit um 1200. Es wurden keine Um- und Zubauten errichtet und keine Sanierungsmaßnahmen ausgeführt.

Heute befindet sich die Burgruine im Besitz der Fam. Jordan, welche sie in den Jahren 1999 bis 2003 umfangreich saniert hat.

Direkt neben der Burg stärken wir uns im gleichnamigen Gasthaus bevor wir unseren Weg weiter in Richtung Norden fortsetzen um dort den besonders für Kinder interessanten Filzweg zwischen Prissian und Tisens zu erkunden, bevor wir mit dem öffenltichen Bus wieder nach Nals hinunterfahren.

 

Wandern im Süden Südtirols – von St. Josef am See über die Rastenbachklamm nach Altenburg in Kaltern

Unser heutiger Ausflug führt uns wieder in den Süden Südtirols, nach Kaltern und dort nach St. Josef am See, das mit seinen liebevoll angelegten, in den Kalterer See mündenden Weingütern und der Nähe zu den Badebetrieben am Kalterer See auf alle Fälle einen Ausflug wert ist.

Wanderweg entlang der Rastenbachklamm in Kaltern
Wanderweg entlang der Rastenbachklamm in Kaltern

Zum Mendelkamm hin sehen wir in der Höhe das kleine Kirchlein des Weilers Altenburg, das neben einem herrlichen Ausblick auch über die frühchristliche Kirchenruine St. Peter (4.-6. Jhd n. Chr.) verfügt, die besonders für Kinder sehr interessant ist.

Frühchristliche Kapelle St. Peter bei Altenburg in Kaltern
Frühchristliche Kapelle St. Peter bei Altenburg in Kaltern

Etwas anspruchsvoll und nur für schwindelfreie Wanderer ist hingegen der Weg von St. Josef am See vorbei an den sehr interessanten und auf alle Fälle sehenswerten Kellerräumlichkeiten des Bärentalerhofes. Sobald die Weingüter nämlich gegen Westen hin in den Mischwald münden beginnt ein gut markierter Wanderpfad durch die Rastenbachklamm, welcher sich teilweise entlang des Rastenklammbaches, auch über gut angelegte Treppen nach oben bewegt.

Wasserfall in der Rastenbachklamm
Wasserfall in der Rastenbachklamm

Auf dem Weg belohnen mehrmals die herrlichen Blicke ins Tal und auf den Kalterer See die Mühen des Aufstiegs. Der Weg zurück kann über den gleichen Pfad erfolgen oder über Altenburg und dem südlich gelegenen Weindorf Tramin zurück nach St. Josef.

St. Josef am See bzw. der Kalterer See liegen von unserem Hotel in Eppan nur 15 Autominuten entfernt und sind zu jeder Jahreszeit einen Abstecher wert. Für Kinder besonders interessant ist der Klettergarten an der Strasse vom Kalterer Dorfzentrum in Richtung Altenburg.

Weinkultur in Suedtirol und der Weinwandertag in Kaltern

Wandern, einkehren, Weine verkosten und Wissenswertes erfahren – all dies findet man in Kaltern am Sonntag, den 17. April. Die Veranstaltung genießt alljährlich großen Zuspruch bei der einheimischen Bevölkerung und bei den zahlreichen Gästen des Süden Südtirols.

Blick auf den Kalterer See mit der Leuchtenburg im Hintergrund
Blick auf den Kalterer See mit der Leuchtenburg im Hintergrund

Dieser Tag der offenen Tür richtet sich an alle Weinliebhaber, Gäste und Familien. An der Veranstaltung beteiligen sich das Südtiroler Weinmuseum, die Südtiroler Weinakademie, einige Gastlokale sowie die Weingüter und Weinkellereien Kalterns.

Interessanter Einblick in den tiefen Keller
Interessanter Einblick in den tiefen Keller

Den Besuchern wird Einzigartiges aus den Bereichen Wein und kulinarik, Kellerarchitektur, Weinbau und Weinkultur präsentiert. Auch für die musikalische Umrahmung an den verschiedensten Einkehrpunkten ist gesorgt.

Besonders kurrios und empfehlenswert sind die Kellerräumlichkeiten des Bärentalerhofes in St. Josef am See, der auch Ausgangspunkt für eine interessante Wanderung in die Rastenbachklamm ist.

Blick über die Weingüter zum Kalterer See
Blick über die Weingüter zum Kalterer See

Das Weinanbaugebiet, in welchem der Weinwandertag stattfindet ist von unserm Hotel in Eppan auch zu Fuss erreichbar, wobei auch die vielerorts an diesem Tag angebotenen Shuttles miteinbezogen werden können.

Leichte Wanderung bei Meran auf dem Marlinger Waalweg

Unser heutiges Ausflugsziel ist eine einfache, aber landschaftlich sehr reizvolle Wanderung, die wir bei der Ortschaft Töll zu Beginn des Vinschgaus, gleich nach Meran und Algund, beginnen. Direkt an der Hauptstraße beim großen Parkplatz liegt der Einstieg zum Marlinger Waalweg, auf dem wir dem jetzt wasserführenden Waal in Richtung Süden folgend ohne große Höhenunterschiede bis nach Lana gehen.

Blick vom Marlinger Waalweg auf Meran und ins Passeiertal
Blick vom Marlinger Waalweg auf Meran und ins Passeiertal

Auf dem ungefähr 13 km langen Abschnitt gibt es verschiedenste Einkehrmöglichkeiten und auch die Möglichkeit in eines der darunter liegenden Dörfer (Marling, Tscherms, Lana) abzusteigen, um mit dem Bus zurück zu fahren, oder die Tour zu verkürzen. Der Waalweg führt durch wunderschöne Abschnitte mit Obstplantagen und Weinberge, in denen es gerade jetzt im Frühjahr herrlich blüht.

Wandern entlang des Marlinger Waalweges bei Meran
Wandern entlang des Marlinger Waalweges bei Meran

Der Großteil des Weges liegt direkt am Waal, so dass wir vom Rauschen des Wassers begleitet werden. Der Waal wird schon seit sehr langer Zeit zum Bewässern der Anlagen genutzt. Der gesamte Waalverlauf ist vorbildlich gesichert und bieten sehr schöne Aussichtspunkte vor allem auf die andere Talseite über Meran, nach Hafling und auf den Hirzer. Unten im Tal hingegen liegt die wunderschöne Kurstadt Meran. Je nach Belieben und Ausdauer erreicht man nach 2 bis 4 Stunden die Ortschaft Lana,wo man entweder mit dem Bus, oder auf den gleichen Weg zurück zum Ausgangspunkt gelangt.

Lana und der Ausganspunkt Töll sind von den Ferienwohnungen im Süden Südtirols in einer halben Autostunde erreichbar.