Heuer jährt sich zum 201. Mal der Todestag von Andreas Hofer, dem Tiroler Freiheitskämpfer. Am 20. Februar 1810 wurde die Symbolfigur des Südtiroler Freiheitskampfes in Mantua von der französischen Armee erschossen, nachdem er zuvor in seinem Versteck auf einer entlegenen Almhütte, der Pfandler Alm, im hintersten Passeiertal verraten und gefangen genommen wurde.
Das Weindorf St. Pauls mit festlichen Tiroler Fahnen
Seine Hingabe für das Land Tirol ist den Südtirolern bis heute ein Vorbild, was mit festlichen Gedenkgottesdiensten und dem Aushängen der rot-weißen Tiroler Fahne mit dem Tiroler Adler an diesem Festtag zum Ausdruck gebracht wird. Umrahmt wird der Gedenktag in der Regel auch von Schützenaufmärschen und Gedenkfeiern in den Friedhöfen.
Im Bild die Unterrainerstrasse im Weindorf St. Pauls, wo anläßlich des Andreas Hofer Tages alljährlich verschiedenste Schützenkompanien aufmarschieren.
Das Fallen der Blätter, die herbstlichen Farben und besonders das bunte Treiben rund um die vielen Weinkellereien im Zuge des Kelterns der nunmehr reifen Trauben läuten alljährlich auch die Kastanienzeit im Urlaub in Südtirol ein. In den verschiedensten Gegenden im Überetsch, um Meran und dem Burggrafenamt, auf der Anhöhe von Tisens und Prissian oder im Eisacktal fallen nun die Kastanienigel zu Boden.
Kastanien und Kastanienigel
In zahlreichen, gemütlichen Burgschenken bzw. Buschenschenken kann man jetzt Törggelen, das heißt auf offenem Feuer geröstete Kastanien mit neuem Wein (umgangssprachlich „Sußer“) verkosten und dies, je nach Laune mit einer Wanderung in der herbstlich gefärbten Landschaft verbinden.
Besonders ist das Törggelen in historischen Gemäuern, wie hier im Burghof von Schloss Hocheppan
Ebenfalls beim Törggelen mitdabei sind in der Regel „Schweinernes und Kraut und Knödel“ (auch Schlachtplatte genannt) und zum Nachtisch Mohn- oder Marmeladekrapfen. Eine Einkehr in den vielen Törggelekellern oder auf Schloss Hocheppan ist ein Muss während eines Herbsturlaub in Südtirol.
Innenhof von Schloss Hocheppan mit dem 5-eckigen Turm
Von unserer Ferienwohnung in Eppan empfiehlt sich eine gemütliche Wanderung von ungefähr 2 Stunden auf die Burg Hocheppan, wo jetzt im Herbst auch Kastanien angeboten werden.
Dank der Technik und dem Einsatz unseres EDV-Beraters verfügen unsere Gäste der Ferienwohnungen in Eppan ab sofort über ein herrliches Webcam Panoramabild über das Überetsch, den Bergrücken des Salten, dem Rittner Horn, die Stadt Bozen, den Schlern und den Dolomiten im Hintergrund bzw. die Hügellandschaft von Eppan Berg bis hinunter zum Gleifkirchlein.
Ein Bild des gerade in diesen Tagen herbstlich-golden gefärbten Südtirol aus noch größerer Höhe gibt es nur von der Webcam auf unserem Hausberg, dem Penegal.
Wer dieser Tage in Südtirol Urlaub macht, der sollte ein Ereignis nicht versäumen: in Meran stehen an diesem Wochenende das 16. Landesmusikfest und das Traubenfest an.
Die Kurpromenade verwandelt sich für 3 Tage in einen Festplatz
Von Freitag bis Sonntag dreht sich in der Kurstadt alles um Brauchtum, Musik und Gaumenfreunden. Auftakt ist die Eröffnung am Freitag, den 15. Oktober 2010. Auf die Besucher warten heimische Spezialitäten; für die musikalische Umrahmung sorgen Konzerte von Musikkapellen in der Altstadt und auf der Promenade.
Vor allem heimische Spezialitäten werden entlang der Passer angeboten
Höhepunkt des Festes ist der Sonntag mit dem großen Festumzug, der sich am Nachmittag durch die Stadt bewegt, zusammengesetzt aus etwa 80 teilnehmenden Musikgruppen und Festwägen. Mit dabei sind Musikkapellen, Volkstanzgruppen, Musikvereine, Trachtengilden, Fanfaren- und Spielmannszüge. Den ganzen Tag bieten außerdem verschiedene Musikkapellen auf den öffentlichen Plätzen Ohrenschmaus nonstop. Von besonderem Interesse ist die Marschmusikbewertung, die sowohl am Samstag als auch am Sonntag geplant ist.
Die Kurpromenade mit dem Kurhaus aus dem Jahre 1900
Schloss Salurn, eines der wichtigsten Denkmäler Südtirol, später auch als „Haderburg“ bekannt, wurde von den Grafen von Salurn in der ersten Hälfte des XIII. Jhd. erbaut. Danach kam die sich in schwindeleregender Höhe befindliche Burg in den Besitz des Grafen Meinhard II. von Tirol und dann, im XIV. Jhd. , kam sie unter die Habsburger.
Die Haderburg liegt in schwindeleregender Höhe und ist trotzdem sehr gemütlich zu Fuss zu erreichen
Als die Haderburg wenige Jahrzehnte darauf an Verteidigungsfunktion verlor, wurde sie auch nicht mehr bewohnt. Dadurch begann ein langsamer Verfallsprozess, der erst in den heutigen Tagen gestoppt werden konnte. Seit 1648 gehörte die Haderburg der venezianischen Familie der Grafen Zenobio, später Zenobil-Albrizzi, und deren direkten Nachfahren.
Blick vom oberen Teil der Burg Richtung Norden auf Salurn und Kaltern
Unlängst haben umfangreiche Sanierungsarbeiten stattgefunden, so dass sich die Burg nunmehr in einem sehr sehenswerten Zustand befindet. Zwischen 2001 und 2003 wurde eine Forststrasse zur Burg gebaut, so dass sie nunmehr sehr bequem in einer halben Stunde zu Fuss vom Hauptplatz von Salurn aus gegen Süden erreichbar ist und somit auch in Kombination mit dem in Salurn ebenfalls vorbeiführenden Albrecht Dürer Weg besichtigt werden kann.
Innenhof der Haderburg mit der Burgschenke
Die Haderburg ist nunmehr für Liebhaber der mittelalterlichen Archeologie geöffnet. Auf der Burg werden auch musikalische, literarische und volkstümliche Veranstaltungen geboten. Im goßen Haupthof befindet sich eine Burgschenk, deren Speisekarte sich ebenfalls sehen lassen kann.
Die Haderburg ist ein beliebtest Ausflugsziel im Zuge von Wanderungen in Südtirol und auch von unserer Ferienwohnung in Eppan in einer halben Autostunde erreichbar. Die Öffnungszeiten sind in der Regel von April bis Oktober. Leichtes Ausflugsziel auch für einen Kinderurlaub in Südtirol.