Zum zweiten Mal hat es die Gemeinde Eppan aufgrund ihres vielfältigen Angebots nicht nur in Sachen Sportstätten geschafft, Austragungsort für das Vorbereitungstraining der Deutschen Nazionalelf rund um Trainer J. Löw zu sein. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Mai.
Pünktlich im Herbst gibt die Natur die köstlichen Kastanien preis und die Südtiroler verstehen es, diese gemeinsam mit dem jungen Wein an verschiedensten, meist urigen Orten anzubieten.
Bekannt dafür ist nicht zuletzt auch Eppan im Süden Südtrirols, wo man jetzt um diese Zeit neben einem Besuch der Weingenossenschaften in verschiedensten Gasthöfen und Burgen auch zum Törggelen, wie die Einheimischen das Essen mit Kastanien, geräuchertem Fleisch und Sauerkraut sowie Knödeln und Kartoffelpuffer, sowie Marmelade-oder Mohnkrapfen, und vor allem mit viel jungem Wein nennen, einzukehren.
Oft lassen sich der eine oder andere Törggelekeller oder die Burgen in Eppan mit einer leichtenWanderung verbinden, so dass auch die herbstliche Landschaft nicht zu kurz kommt.
Zwischen Bozen und Meran erreicht man über Lana und Tisens im Mittelgebirge den Gampenpass (1.518 m), welcher zugleich die Grenze zur Nachbarprovinz Südtirols, dem Trentino, darstellt. Vom Pass aus, wo genügend Parkplätze zur Verfügung stehen, bietet sich an, den zunächst etwas steilen Pfad durch den schattigen Nadelwald hinauf auf eine Hochebene einzuschlagen.
Nach ungefähr einer Stunde ist die erste Hochebene erreicht und der Blick weitet sich hinunter nach Meran und ins Trentino. Nun geht es ab hier immer beständig aufwärts vorbei an einem kleinen, aber feinen Bergsee bis hinauf zum Gipfel, der Laugenspitze (2.433 m) mit herrlichem Rundumblick.
Nach einer ausgiebigen Rast am eher wenig besuchten Gipfel bietet sich an, gegen Süden hin abzusteigen und noch eine Einkehr in die Laugenalm vorzunehmen, um danach den einstündigen Abstieg durch den Nadelwald zum Gampenpass vorzunehmen.
Natürlich kann die Wanderung auch in umgekehrter Richtung gemacht werden.
Am letzten Samstag im August war es diesmal wieder soweit. Das Wetter hat sich von seiner schönsten Seite gezeigt, so dass die Sperre der beliebten Pass-Strasse hinauf auf das Stilfser Joch (2.700m) für viele Radler ein Highlight war.
Gestartet wurde früh morgens in Prad im Vinschgau. Nun galt es die 48 Kehren bzw. 1.867 Höhenmeter mit dem Rad zu überwinden. Die Strasse ist nirgends richtig steil und an vielen Punkten waren Erfrischungsstationen eingerichtet. Ein Dank an dieser Stelle an die vielen freiwilligen Helfer, die mit Südtiroler Äpfeln, Tee und Säften für das Wohl der vielen Radfahrer gesorgt haben.
Auf dem Sitlfer Joch angekommen gibt es einige Einkehrmöglichkeiten und in alle Richtungen eine herrliche Sicht in die verschneiten Berge der Umgebung. Nun kann man den gleichen Weg zurückfahren, was sich allerdings aufgrund der vielen sich noch in der Auffahrt befindlichen Radler nicht empfiehlt. Viel lohnender ist hingegen der Rückweg über den Umbrail Pass hinunter in das Val Müstaer (Schweiz) und dann wieder Richtung Glurns und Prad in Südtirol.
Diese Mal wurde mit fast 12.000 Radlern der absolute Rekord beim Stilfser Joch Radtag erreicht. Weiter so, der nächste Radtag findet am 27.08.2016 statt.
Heute fahren wir durch das schöne Grödental bis nach Wolkenstein bzw. zum Weiler Daunei. Die leichte und sehr lohnende Almwanderung führt uns hinauf zu den sonnigen Höhen des kleinen Steviamassivs, das sich unweit von Wolkenstein in Gröden über dem Eingang des Langentals erhebt.
Zunächst wandern wir gemächlich unter hohen Lärchen zu den herrlichen Almwiesen von Juac, die sich vor der Kulisse des mächtigen Langkofelstockes ausbreiten. Bei der Juac-Alm zweigt ein gut erschlossener Weg hinauf in das eigentliche Steviamassiv; dabei steigen wir über gute Stufen durch eine kleine Felschlucht empor und stehen dann auf den freien Hängen der Stevia-Alm, einer mäßig steilen, plateauartigen Hochweide von beachtlichem Ausmaß.
Die Steviahütte bietet einen unglaublichen Ausblick auf die umliegenden Gipfel der Grödner Dolomiten und ist im Sommer bewirtschaftet. Man kann sie auf verschiedenen Routen erreichen; wir haben uns aber wegen der schönen Juac-Wiesen für den klassischen Hauptzugang über den Grödner Weiler Daunei entschieden.
Am Ende der Tour belohnt erneut die herrliche Sicht hinüber zum markanten Gipfel des Peitler Kofel alle Mühen bevor wir dann wieder ins Überetsch in unsere Ferienwohnung in Eppan fahren.