Wandern im UNESCO-Weltnaturerbe unterhalb des Latemar

Das Sommerangebot rund um den Latemar ist unlängst erweitert worden: das Naturjuwel des Latemar-Gebirgsstocks bildet den atemberaubenden Rahmen für das Latemarium – ein Reich voller Erlebnisse und Erfahrungen in Obereggen.

Letzte Schneereste unterm Latemar
Letzte Schneereste unterm Latemar

Das prächtige und von einzigartigen Wanderwegen umgebene Bergmassiv wurde aus geologischer, botanischer und landschaftlicher Sicht von der UNESCO zu den schönsten und wertvollsten Landschaften der Welt gekürt. Die neune Erlebniswege führen über uralte Bergwälder und saftig grüne Wiesen zu bewirtschafteten Almhütten. Ein Bergerlebnis für die ganze Familie bsonders wegen des 2014 neu angelegten Erlebnisweges für Kinder.

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Daneben bieten die Aufstiegsanlagen verschiedenste Wandermöglichkeiten rund um den Latemar an, so zum Beispiel in einstündigem Aufstieg ab der Bergstation Oberholz/Obereggen auf Steig Nr. 18 hinauf zur Latemarhütte (2.671m) oder einfach unterhalb des Latemarmassivs vorbei an verschiedensten bewirtschateten Almhütten durch die herrliche Naturlandschaft.

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Die Dolomiten sind von unseren Ferienwohnungen in Eppan in einer halben Autostunde erreichbar.

Vom Durnholzer See, vorbei an der Seebalm zur Flaggerscharte-Hütte oder Magdeburgerhütte (2.482m)

Panoramawanderweg vom Durnholzer See hinauf zur Flagger Scharte Hütte

Heute fahren wir vorbei an der Landeshauptstadt Bozen in eines der urigsten Täler Südtirols, das Sarntal. Nach dem Hauptort Sarnthein geht es weiter bis nach Astfeld und von da vorbei am Ski- und Wandergebiet Reinswald bis zum Talschluss, dem Durnholzer See.

Der Durnholzer See im hinteren Sarntal

Ab hier gehen wir nun zunächst Richtung Norden immer dem Tal und dem gutmarkierten Wanderweg Nr. 16 folgend durch schönen Nadelwaldbestand und kommen nach einer Stunde zur mittlerweile wieder bewirtschafteten Seebalm. Unser Ziel liegt heute allerdings höher, so dass wir dem Wanderweg weiter folgend immer mäßig ansteigend weitergehen und nach einer guten, weiteren Stunde die Baumgrenze verlassen und nun über das Joch die dahinterliegende Flaggerschartenhütte erreichen, die direkt neben einem idylischen See liegt. Die Hütte selbst birgt innen drin eine tolle Überraschung.

Flagger Scharte Hütte neben dem gleichnamigen See

 

Von der Hütte könnte man auch das Tagewaldhorn besteigen bzw. zum Penserjoch oder, auf der anderen Seite, zum Latzfonser Kreuz weiterwandern. Wir wollen abends aber wieder in unseren Ferienwohnungen in Eppan sein und gehen somit zu unserem Ausgangspunkt am Durnholzer See zurück und gehen zunächst den gleichen Weg zurück über die Scharte; ab da folgen wir dann einem anderen, ebenfalls gut ausgeschildertem Weg Nr. 13 nochmals leicht ansteigend hinauf aufs Tellerjoch und ab da südwärts ins Tal.

 

 

Vom Martelltal hinauf auf die Marteller Hütte (2.601 m) mit Blick auf Südtirols imposantesten Berg, die Königsspitze

Der August ist vorbei und mit ihm die Gewitterneigung in den Bergen. Grund genug für uns von unserem Ferienort Eppan über Meran die Strasse ins Vinschgau zu wählen und bei Goldrain in das Tal der Erdbeeren – Martell einzubiegen. Am Talschluss parken wir auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz und gehen nun taleinwärts auf dem gut markierten Weg Nr. 37/31 Richtung Marteller Hütte. Der Aufstieg beträgt insgesamt ungefähr 600 Höhenmeter und führt uns zunächst durch schönen Lärchen- und Zirbelkiefernwald. Schon bald erreichen wir die Baumgrenze, die uns zugleich den Blick in den imposanten Talschluss eröffnet.

Der erste Blick nach dem Verlassen der Baumgrenze
Der erste Blick nach dem Verlassen der Baumgrenze

Ab hier gibt es nun mehrere Möglichkeiten auf die Hütte aufzusteigen, wobei auf allen Wegen der Blick auf die nun immer näher rückende Zufallspitze und im Norden, die Königsspitze, erweitert wird. Der ganze Weg ist begleitet von einem unlängst eingerichteten Gletscher-Lehrpfad, der auch für Kinder in Südtirol interessant ist.

Die Marteller Hütte und die Ortlergruppe mit der Königsspitze im Hintergrund
Die Marteller Hütte und die Ortlergruppe mit der Königsspitze im Hintergrund

Auf der Hütte angekommen, stellen wir fest, dass diese im Jahre 2007 vollständig erneuert wurde und nunmehr eine gute Küche und einen freundlichen Hüttenwirte bietet. Aber auch hier oben steht der gewaltige Blick auf die umliegenden Bergspitzen im Vordergrund.

Blick von der Marteller Hütte Richtung Zufallspitze
Blick von der Marteller Hütte Richtung Zufallspitze

Zum ersten Mal in diesem Blog veröffentliche ich nachstehend auch ein Video mit dem entsprechenden Rundumblick von der Marteller Hütte aus (das nächste Mal werde ich weniger waggeln(-:):

Rundumblick von der Marteller Hütte aus
Rundumblick von der Marteller Hütte aus

 

Den Rückweg treten wir über den Weg Nr. 105 auf der anderen Talseite an und kommen so auch noch bei der Zufallhütte vorbei. Diese leichte Bergwanderung mit beeindruckendem Bergerlebnis ist für alle die Urlaub in Südtirol machen, ein MUSS.

Gipfeltour auf den Ifinger (2.582m) im Wandergebiet Meran – Hafling

Heute brechen wir bereits frühmorgens gegen 5 Uhr auf, um vorbei an Meran und dem Ort Hafling nach Falzeben zu fahren. Ab hier folgen wir den zahlreich angebrachten Markierungen in Richtung Meraner Hütte zunächst leicht ansteigend den Weg durch schönen Waldbestand. Wären wir später dran gewesen, so lässt sich diese Strecke auch bequem mit der modernen Kabinenbahn ab dem großen Parkplatz in Falzeben absolvieren.

Blick vom Gipfel des Ifinger (2.581 m) Richtung Südosten in die Dolomiten
Blick vom Gipfel des Ifinger (2.581 m) Richtung Südosten in die Dolomiten

Unser Ziel ist heute der 2.582 Meter hohe Ifingergipfel, der so ziemlich im Zentrum Südtirols steht und somit einen sagenhaften Blick in alle Richtungen ermöglicht. Der Weg hinauf ist ab Falzeben zunächst leicht ansteigend und wird dann ab der Markierung direkt hinauf zum Gipfel eher steil aber unproblematisch. Erst ganz zuletzt vor dem Gipfel wird der Weg zu einem leichten Klettersteig bei dem Schwindelfreiheit unbedingt angesagt ist. Am Gipfel selbst staunen wir heute morgen, wie viele andere Bergfreunde das gleiche Ansinnen hatten, den heutigen Sonnenaufgang am Gipfel mitzuerleben.

Der Ifinger aus der Sicht der Hochebene von Meran 2000 (auch mit der Bahn erreichbar)
Der Ifinger aus der Sicht der Hochebene von Meran 2000 (auch mit der Bahn erreichbar)

Auf dem Rückweg empfiehlt sich eine erste Einkehr in der Schutzhütte Kuhleitn, die unmittelbar unter dem Gipfelgrad in herrlicher Panoramalage auf uns wartet. Der Rest des Weges kann auf verschiedensten verlängernden Alternativrouten gewählt werden.

Der letzte Anstieg zum Gipfel
Der letzte Anstieg zum Gipfel

Das Wandergebiet Meran Hafling liegt eine ¾ Autostunde von unseren Ferienwohnungen in Eppan entfernt und ist zu jeder Jahreszeit einen Tagesausflug wert.

Lohnende Almwanderung zu den Eishöfen im Pfossental

Unsere heutige Tour führt uns vorbei an Meran und Naturns im Vinschgau hinein in das Schnalstal und dann in ein Seitental, dem Pfossental. Die gute Strasse befahren wir bis an ihr Ende, wo ein großer Parkplatz besteht (Vorderkaser). Ab hier begehen wir nun den breiten, durch Lärchenwald, hinaufführenden Forstweg, immer entlang des tosenden und beeindruckenden Gebirgsbaches.

Der Weg zu den Eishöfen führt mäßig ansteigend durch das grüne Tal
Der Weg zu den Eishöfen führt mäßig ansteigend durch das grüne Tal

Nach einer gemütlichen Stunde öffnet sich das Pfossental zusehens und an dessen Ende sehen wir gegen Osten die impossanten Berge Hohe Weisse und Hochwilde. Unser Weg endet bei den Eishöfen, welche eine uralte Siedlung mit Weiderechten darstellen und bestens bewirtet sind.

Die Eishöfe im hinteren Pfossental
Die Eishöfe im hinteren Pfossental

Um die Eishöfe herum bieten die weiten Wiesen, aber besonders der teilweise ausufernde Bach Spielgelegenheit für die Kinder und so manches ruhiges Plätzchen für den müden Wanderer. Würde man das Tal noch weiter gegen Osten bewandern so gelangt man auf das Eisjoch, auf welchem das Schutzhaus „Stettiner Hütte“ liegt und welches zugleich Ausgangspunkt für die Besteigung der Hochwilden (3.485 m) ist.

Blick von den Eishöfen in Richtung Hohe Wilde mit dem dahinterliegenden Passeiertal
Blick von den Eishöfen in Richtung Hohe Wilde mit dem dahinterliegenden Passeiertal

Der Rückweg von den Eishöfen hinunter zum Ausgangspunkt führt über den selben Weg, allerdings sollte an den Almhütten am Wegesrand unbedingt eingekehrt werden.

Die Wanderung ins Pfossental ist von unserem Hotel in Eppan vom Frühjahr bis in den Herbst immer ein Highlight, wobei besonders das herbstliche Klima die unzähligen Lärchen im Herbst beeindruckend organe-gelb färbt.