Leichte Wanderung von Nals zwischen Bozen und Meran auf die Burgruine Casatsch

Von der kleinen Ortschaft Nals im Etschtal gehen wir vom Nalser Bach in Richtung Norden der guten Markierung folgend auf einem gemütlich ansteigenden, alten Römerweg für eine halbe Stunde hinauf zur Burgruine Casatsch.

Die Burgruine Casatsch oberhalb Nals im Etschtal
Die Burgruine Casatsch oberhalb Nals im Etschtal

Konrad II. von Beseno (Rovereto) erteilte im Jahre 1194 (!) eine noch erhaltene schriftliche Erlaubnis, auf dem Hügel „Casatsch“ eine Burg zu erbauen. Im Jahre 1233 beliehen die Grafen von Eppan ihre Ministerialien aus Sarnthein mit einem Wohnbau auf Casatsch.

Die Burg Casatsch war im  Territorialstreit der beiden Bistümer Brixen und Trient um die Vorherrschaft im Bozner Talkessel und für die Kontrolle der Strasse nach Meran von großer strategischer Bedeutung. Im 14 Jhd. wechselte die Burg zwei mal ihren Besitzer und gelangte dann bis ins 17 Jhd. in den Besitz der Familie Botsch, dann in jenen der Stachelburg (Nals). Bereits um 1600 ist die Burg nicht mehr bewohnt, der langsame Verfall begann.

Der gesamte heute erhaltene Mauerbestand stammt aus der Erbauungszeit um 1200. Es wurden keine Um- und Zubauten errichtet und keine Sanierungsmaßnahmen ausgeführt.

Heute befindet sich die Burgruine im Besitz der Fam. Jordan, welche sie in den Jahren 1999 bis 2003 umfangreich saniert hat.

Direkt neben der Burg stärken wir uns im gleichnamigen Gasthaus bevor wir unseren Weg weiter in Richtung Norden fortsetzen um dort den besonders für Kinder interessanten Filzweg zwischen Prissian und Tisens zu erkunden, bevor wir mit dem öffenltichen Bus wieder nach Nals hinunterfahren.

 

Kalterer See Spiele 2011

Wie jedes Jahr machen auch heuer wieder die romantische Atmosphäre direkt unter freien Himmel und die atemberaubende Kulisse des Kalterer Sees in Kaltern die Seespiele zu etwas Einzigartigem.

Blick vom modernen Schwimmbad am Kalterer See auf die Leuchtenburg
Blick vom modernen Schwimmbad am Kalterer See auf die Leuchtenburg

Das Programm kann sich wie immer sehen lassen: Am 26. Juli 2011 bietet „Die Nacht der Musicals“ ein Bühnenfeuerwerk der bekanntesten Melodien aus der Welt der Musicals. Die Highlights der weltbekannten Musicals wie Hair, Cats, Mamma Mia, Evita, Elisabeth, der König der Löwen und vieler mehr, finden in diesem einzigartigen Abendereignis am Ufer des Kalterer Sees Platz und ermöglichen damit einen Einblick in die Geschichte dieses
musikalischen Genres. Dank des aufbrausenden Rhythmus, der großartigen Tanz-Leistungen und der jahrelangen Bühnenpräsenz der Interpreten, wurden die besten Konzerthäuser Europas erobert werden.

Die Showbühne am Kalterer See
Die Showbühne am Kalterer See

Am 2. August 2011 findet das Musical „My fair Lady“ statt: im Jahr 1965 fand in New York die Uraufführung des weltberühmten Musicals aus der Feder von Frederick Loewe statt, und stieß daraufhin auf großen Anklang in der internationalen Musical- Szene. Die gesungenen Texte erzählen die fantastische Geschichte der Blumenverkäuferin Eliza Doolittle, die, dank einer ihr unbekannten Wette, den Sprung zur feinen Dame der britischen Society des Jahres 1912 schafft. Eine musikalische Darbietung der ganz besonderen Art direkt am Kalterer See.

Am 9. August 2011 freuen sich die Fans von Reinhard Fendrich auf dessen Live-Konzert am Kalterer See. Als Liedermacher, Fernsehmoderator, Musical- Darsteller ist Rainhard Fendrich ein wahrer Vollblutentertainer, der seit Jahrzehnten das Publikum in den unzähligen Konzerthallen zu begeistern weiß. Bei seinen gefragten Live-Auftritten schöpft er aus einem umfangreichen Repertoire an selbst komponierten Hits, die man immer wieder gerne hört. Für seine Konzerte hat er sich Österreichs beste Musikerinnen und Musiker ins Boot geholt, die gemeinsam mit ihm auf der Kalterer Seebühne mitreißende Musik zum Besten geben werden.

Der Beginn der Veranstaltungen ist jeweils um 21 Uhr direkt am Seebad am Kalterer See. Der Kartenvorverkauf erfolgt beim Tourismusverein Kaltern bzw. telefonisch unter +39 0471 963169.

Wanderung zu den Rittner Erdpyramiden und nach Oberbozen

Von Oberbozen am Ritten, das man von Bozen aus am besten mit der neuen, im Vier-Minuten-Takt verkehrenden Seilbahn erreicht, führt der mit aufschlussreichen Informationstafeln ausgestattete und einheitlich beschilderte „Rittner Themenweg“ hinunter zu den Erdpyramiden im Katzen- oder Revelaunbach, von dort zum Höhenkirchlein St. Georg und Jakob, weiter nach Maria Himmelfahrt und zurück nach Oberbozen.

Ausgangspunkt ist der Ort Oberbozen
Ausgangspunkt ist der Ort Oberbozen

Es ist dies eine alles in allem zweistündige Rundwanderung, bei der man bis hinunter zur Hofschenke Moarhof dem alten Verbindungsweg zwischen Bozen und Oberbozen folgt, einem von Bildstöcken gesäumten Weg, der streckenweise noch die uralte, eindrucksvolle Steinpflasterung aufweist und schon deshalb ein Kulturdenkmal genannt werden darf. Vor dem genannten Hof machen wir, nach wie vor den Wegweisern „Themenweg“ folgend, einen kleinen Umweg und kommen am Rand einer Schafweide zu ein paar Stellen, von denen aus man hinunterblickt zu den Oberbozner Erdpyramiden, die vielleicht weniger bekannt sind als jene unweit von Klobenstein, aber keinesfalls weniger eindrucksvoll. Denn auch hier handelt es sich un sehr zahlreiche, teilweise sehr schlanke, vielfach noch einen wuchtigen Stein auf der Spitze tragende Türme und Nadeln, die der Regen und die Schwerkraft aus dem eiszeitlichen Moränenmaterial herausgearbeitet haben.

Blick auf das Naturereignis
Blick auf das Naturereignis

Bald nach diesem naturkundlichen Erlebnis lädt die Hofschenke des Moarhofes zur Rast und Einkehr ein, und nach kurzem Aufstieg stehen wir oben auf der weithin sichtbaren Waldkuppe mit dem bereits 1289 urkundlich erwähnten Kirchlein St. Georg und Jakob. Zwar umgibt Wald den Platz mit dem Gotteshaus, aber der überraschend hohe und wuchtige, um 1400 erbaute Krichturm überragt die Baumwipfel und lässt somit keinen Zweifel an der Lage des Höhenheiligtums, in dessen Rundapsis sich noch schöner romanischer Freskenschmuck erhalten hat.

Das Kirchlein St. Georg und Jakob
Das Kirchlein St. Georg und Jakob

Der Weiterweg brint uns in gemütlichem Aufstieg durch Wald und Wiesen zur kleinen, aber wegen der schönen Sommerfrischhäuser und als Endstation der Rittner Schmalspurbahn weitum bekannten Ortschaft Maria Himmelfahrt, und von dort kehren wir gemütlich über die hübsche sonnseitige Promenade oder auf einem schattigen Waldweg wieder zum Ausgangspunkt zurück.

Auf dem ganzen Weg besticht neben der vielfältigen Natur der berühmte Rittner Panoramablick hinüber zu den Dolomiten. Der Ritten ist von unserem Hotel in Eppan über Bozen mit der Rittner Bahn in einer Stunde zu erreichen und vom Hotel aus als Panoramabild zu sehen.